In uns steckt das ewige Leben, ein ewiges Paradies umgibt uns; die unendlich vollkommene Schöpfung ist ein Geschenk Gottes, behandeln wir sie mit Respekt und Andacht.
Gefahr kommt über uns, lässt die Menschen nicht mehr in Ruhe; für wen existiert das Leben nach dem Tod und wer ist schon gestorben? Ein Leben das wir nicht wollten, ein Leben das keinen Sinn mehr hat und doch alles umschließt; kann dieser Mensch der Schöpfung in seiner Fantasie nur ohne Illusion leben? Oder kann sich das Dasein dieser Welt ändern, wenn man selbst dazu beiträgt, ein in sich gehender Geist zu sein? Welches Verhalten geht daran vorbei, welcher Schritt ist mir nicht geheuer? Welches Leben kann man sich in seinem Inneren noch vorstellen? Wohin soll ich mich noch mit dem Dasein hinbewegen? Es gibt doch nur das eine; es ist doch nur immer eine Möglichkeit in diesem Moment vorhanden; also muss man sich der Natur dieser Unendlichkeit fügen.

 

Wir Menschen rennen Kopf an Kopf, lassen nicht zu, an anderes mehr zu denken; wir versperren uns die Sicht durch Gedanken, die alles andere verdecken. Eines besteht sicher nicht: die Harmonie der Natur; nur der Mensch, der durch das Leben hastet und sich keine Gedanken mehr macht, die noch von ihm selbst stammten, wird auf der Strecke bleiben; denn es gibt Menschen da draußen, die jeden Moment des Lebens schwer daran arbeiten, eine neue Form von Leben zu ermöglichen.
Weiter auf der Flucht vor der Natur lässt man nicht mehr zu, dass man sich einfach wohlfühlen könnte;
man kann nicht mehr zulassen, dass es schon irgendwie weitergeht und man nichts anderes täte, als die Natur zu genießen; und sich irgendwann einmal in das feuchte Moos des Waldes zu legen; vielleicht ist es nur ein Spiel mit dem Leben, vielleicht ist es nur eine Form von Leben, der wir zu entkommen versuchen.

 

Der Mensch setzt sich nicht mit seinem eigenen Leben auseinander; er ist zu feige; die Natur ist für ihn nur mehr ein Rastplatz, an dem man unterwegs kurz hält.
Vielleicht will er auch besser sein als Gott, vielleicht will er auch sein eigenes Leben in Frage stellen und dadurch versuchen, alles umzudrehen.
Er kann eben nicht zufrieden sein mit der unendlichen Schöpfung; einen Lichtpunkt in der Zukunft gibt es daher für ihn nicht wirklich;
wir warten darauf, in der Natur zu leben irgendwann; wir wissen, Teil dieser Kreation zu sein; Teil aber dieses Lebens zu sein, kann man sich gar nicht mehr vorstellen.
Einmal gesehen, einmal gestorben, einmal nicht mehr auf sich selbst aufgepasst und schon gibt es eine Auseinandersetzung mit dem Tod, der nur ein neues Leben bedeutet.


home Weiter
©2003 ART IN PROCESS kontaktvita indexvorworttextprobe publicationsimpressum